Fundstücke

Spiana (Nuraghenkomplex von Albucciu)

Die Spiana wurde zerbrochen in der Kammer n der Nuraghe von Albucciu gefunden, einer Fundstätte im Gebiet von Arzachena, in der Nähe des Schranks 1 (Abb. 1, 2).

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Abb. 1 - Nuraghe Albucciu, Planimetrie des Erdgeschosses (aus: Antona Ruju, Ceruti 1992, Abb. 12, S. 40).
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Abb. 2 - Nuraghe von Albucciu (von http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/41/Nuraghe_Albucciu.jpg).

Das Erzeugnis aus Terrakotta, das aus nuraghischen Wohnkontexten bekannt ist, wurde zum Backen von Focacce und/oder Brotfladen aus Hefeteig verwendet. Das partiell rekonstruierte Fundstück weist eine Scheibenform auf (Abb. 3).

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Abb. 3 - Spiana (aus: Campus, Leonelli 2000, Tafel 1 Nr. 11).


Die Mischung ist sehr grob und die Oberflächen sind gelb-braun. Auf einer der beiden Seiten ist das Dekor des Abdrucks des Korbs erhalten, auf den die Spiana vor dem Brennen zum Trocknen gelegt wurde (Abb. 4).

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Abb. 4 - Spiana (aus: Fois 2014, S. 232).

Chronologisch ist das Fundstück zwischen dem 14. Jahrhundert und dem 12. Jahrhundert v. Chr. einzuordnen, mitten in der Nuraghenzeit. Das Fundstück wird im Archäologischen Nationalmuseum G. A. Sanna in Sassari ausgestellt.

Bibliografia

  • ANTONA A., Arzachena. Pietre senza tempo, Sassari 2013, pp. 103-104.
  • ANTONA RUJU A., FERRARESE CERUTI M.L., Il nuraghe Albucciu e i monumenti di Arzachena, Guide e itinerari, 19, Sassari 1992, pp. 38-58.
  • FOIS A., Spiana-scheda 7, in MORAVETTI A., ALBA E., FODDAI L. (a cura di), La Sardegna Nuragica. Storia e materiali, Sassari 2014, pag. 232.
  • CAMPUS F, LEONELLI V., La tipologia della ceramica nuragica. Il materiale edito, Viterbo 2000, pp. 3-4. Sp. 4,2, tav. 1, n. 11.

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