Fundstücke

Die Keramik-Fundstücke

Die Keramik-Fundstücke aus dem Klosterkomplex San Nicola di Trullas gehören drei verschiedenen Phasen der Nutzung an und liefern wichtige Informationen zur Geschichte des Klosters bis zu seiner Aufgabe. Die Keramik ohne Glasur, die iberischen Amphoren, die glasierten Erzeugnisse, die archaische pisanische Majolika und die spanische Keramik mit Dekor in Blau und Lustrum stammen aus dem Mittelalter, genauer gesagt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts (Abb. 1-8), das heißt, der letzten Phase des Lebens des Klosters, vor seiner Zerstörung durch einen Brand und der nachfolgenden Aufgabe von San Nicola.

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Abb. 1 - Geschirr aus unglasierter Keramik (Foto der Gemeinde Semestene).
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Abb. 2 - Brotschale (Foto der Gemeinde Semestene).
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Abb. 3 - Glasierte spanische Keramik, Blau und Lustrum (Foto der Gemeinde Semestene).
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Abb. 4 - Glasierte spanische Keramik, Blau und Lustrum (Foto der Gemeinde Semestene).
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Abb. 5 - Unglasierte sardische Schalen (Foto der Gemeinde Semestene).
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Abb. 6 - Unglasierter sardischer Krug (Foto der Gemeinde Semestene).
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Abb. 7 - Grüne Barchinona-Obra, Pokal (Foto der Gemeinde Semestene).
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Abb. 8 - Archaische pisanische Majolika (Foto der Gemeinde Semestene).

Es vergingen ca. zwei Jahrhunderte, bis der Bereich, in dem sich das Kloster befand, wieder dauerhaft genutzt wurde. Die Fundstücke aus Keramik, die diese Phase der Nutzung belegen, sind recht zahlreich, und sie stammen aus regionaler Produktion sowie auch aus importierter Ware. Zur ersten Gruppe zählt Keramik aus Oristano wie das Fragment eines orangen Pokal mit Scheibenfuß (Abb. 9), während die importierte Keramik aus Montelupo Fiorentino, Savona oder dem Raum von Barcelona stammt (Abb. 10).

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Abb. 9 - Sardischer Pokal mit Engobe (Foto der Gemeinde Semestene).
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Abb. 10 - Polychrome Majolika, Sassari (Foto der Gemeinde Semestene).

Die Nutzung in moderner und zeitgenössischer Epoche (Mitte des 18. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts) wird durch Keramik des Typs taches noires aus Albisola und Sizilien, Majolika aus dem Latium mit braunem und gelbem Dekor sowie durch Steinzeug aus italienischer Produktion belegt.

Bibliografia

  • M. HOBART, Sardinian medieval churches and their bacini: architecture embedded with archeology, New York University Ph.D. 2006 dissertation, Ann Arbor, MI, 2006.
  • M. HOBART, Merchants, monks, and medieval Sardinian architecture, in Studies in the archaeology of the medieval Mediterranean, Leiden, 2010, pp. 93-114.
  • M. HOBART, F. PORCELLA, Bacini ceramici in Sardegna, in I bacini murati medievali. Problemi e stato della ricerca, atti del XXVI Convegno Internazionale della Ceramica, (Albisola, 28 - 30 maggio 1993), Centro Ligure per la Storia della Ceramica, Albisola, 1996. pp. 139-160.
  • A. PANDOLFI, San Nicola di Trullas. Archeologia, architettura, paesaggio, a cura di A. BONINU e A. PANDOLFI, Semestene, 2010, pp. 20-21.

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