Fundstücke

Rosenkränze

Im Bestattungsbereich der zentralen Krypta von Sant’Eulalia wurden drei Fragmente von Rosenkränzen mit Perlen aus Holz und Bronze gefunden, sowohl vollständig, als auch fragmentiert (Abb. 1-4).

Ein Exemplar weist Perlen aus Holz oder Knochen auf, während die Kette und die Medaille aus Bronze sind, angebracht zur Unterteilung der 7 Folgen von 7 Perlen.

Die größere Medaille wird von zwei weiteren Perlen getragen, stellt eine menschliche Büste dar und hängt an einem Anhänger. Die Wiederholung der Zahl sieben steht im Zusammenhang mit dem Kult der Madonna der sieben Schmerzen, der seit dem 16. Jahrhundert stark verbreitet war und mit den Karfreitagsmessen in Verbindung steht.

Die Legende berichtet, dass die Entstehung ungefähr auf das Jahr 1212 zurückgeht, als S. Domenico di Guzmán in  Tolosa die Jungfrau Maria anrief, die ihm einen Weg wies, um auf friedliche Weise an Kampf gegen die Häresie zu gewinnen und sie erschien ihm und gab ihm den Rosenkranz. Der Rosenkranz verweist auf eine Girlande aus Rosen, das typische Zeichen der Madonna.

1
Abb. 1 - Rosenkranz mit 7 Medaillen (Fot von AFS).
2
Abb. 2 - Rosenkranz, der mit dem Kult Schmerzensmadonna In Zusammenhang steht (Foto von AFS).
3
Abb. 3 - Rosenkranz (Foto von Unicity S.p.A.).
4
Abb. 4 - Rosenkranz (foto von AFS).





Bibliografia

  • Bullarium Ordinis Praedicatorum, t. V, p. 223, 17 settembre 1569. Disponibile su: http://www.icar.beniculturali.it/biblio/pdf/bolTau/tomo_07/ 02f_T07_758_827.pdf [20/11/2014]
  • V. J. KOUDELKA, s.v. San Domenico, fondatore dell’ORDINE DEI FRATI PREDICATORI, santo, in Bibliotheca Santorum, IV, Roma 1995, coll. 692-727.
  • A. LEONIO, F. FERSINI, Medaglie devozionali delle sepolture della chiesa parrocchiale di Gagliano del Capo – secoli XVII-XX, in Bres, 18, 1986, pp. 67-174. Disponibile su:
    http://emeroteca.provincia.brindisi.it/Brundisii%20Res/1986/Articoli/ Medaglie%20Devozionali%20delle%20Sepolture%20della%20Chiesa%20 Parrocchiale%20di%20Gagliano%20del%20Capo%23Secoli%20XVII-XX.pdf [26/10/2013].
  • C. NIEDDU, Rosari, n. 105, in D. MARTORELLI, D. MUREDDU (a cura di), Cagliari, le radici di Marina: dallo scavo archeologico di S. Eulalia un progetto di ricerca formazione e valorizzazione, Cagliari 2002, p. 158.
  • F. PINNA, Il corredo funerario nella Sardegna post-medievale: la cripta della chiesa di S. Eulalia a Cagliari, in S. LUSUARDI SIENA (a cura di), Fonti archeologiche e iconografiche per la storia e la cultura degli insediamenti nell'altomedioevo, in Atti delle giornate di studio (Milano-Vercelli, 21-22 marzo 2003) = Contributi di Archeologia, 3. Milano 2003, pp. 323-335.

Menu