Fundstücke

Keramik mit Metall-Lustrum

Unter der südlichen Kapelle, in der noch die einzige der erhaltenen seitlichen Krypten erhalten ist, wurden einige Schichten untersucht, in denen Fragmente von iberischer Keramik aus dem 14. Jahrhundert gefunden wurden, unter denen die Majoliken mit Dekor in Blau und Glanz von besonderer Bedeutung sind (Abb. 1-2). Die Restaurierung der letzteren hat es gestattet, eine halbrunde Schale zusammenzusetzen (Abb. 3). Das Dekormotiv besteht aus 8 Zweigen: 4 davon enden in 4 ovalen und geäderten Blättern, ausgeführt in Blau und umgeben von kleinen Glanzsphären; die anderen 4 sind kleiner, changierend und ausgeführt mit der gleichen metallischen Beschichtung. Die verbleibenden Räume wurden von Rauten mit ausgesparten Motiven eingenommen.

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Abb. 1 - Fragment with pflanzliche Element (Foto von Unicity SpA)
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Abb. 2 - Fragmente des Bechers restauriert (Foto von Unicity SpA).
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Abb. 3 - Cup in blau und Glanz mit fehlenden Teilen kompensiert (Foto von Unicity SpA).

Das Exemplar, das in S. Eulalia gefunden wurde, weist Analogie zu einer Schale aus Valenzia auf (Abb. 4b) aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts auf, die zum so genannten Fondo Pula gehört (Gruppe von Erzeugnissen, die in der gleichnamigen Kleinstadt gefunden wurden und in der Pinakothek von Cagliari aufbewahrt werden - Abb. 4a), die sich durch einen ein wenig verblassten Lustrum auszeichnen (der Lustrum ist eine metallischen Patina mit changierender Farbe, die vor allem aus einer Mischung aus Kupfer- und Silbersalzen besteht, die auf die Oberfläche des Erzeugnisses aufgetragen wird).

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Abb. 4 - Cagliari, National Art Gallery: (ab) Schüsseln Valenza Typ Pula (von MARTORELLI 2007 Feigen 139-140, S. 82).

Dieses Tischgeschirr aus iberischer Produktion kann vollkommen zu Recht als Luxusproduktion bezeichnet werden, die trotz der hohen Kosten seit den ersten Kontakten der Katalanen und Aragonesen eine starke Verbreitung fand.

 

Bibliografia

  • R. COSTANTINI, Le ceramiche medievali rivestite: le produzioni smaltate e la ceramica graffita, in Ad mensam, pp. 263-318.
  • N. CUOMO DI CAPRIO, Ceramica in archeologia 2. Antiche tecniche di lavorazione e moderni metodi di indagine, Roma 2007.
  • R. MARTORELLI, La ceramica del periodo bizantino e medievale, in Ceramiche. Storia, linguaggio, prospettive, Nuoro 2007, pp. 75-87.
  • F. PINNA, Frammenti di storia sotto S. Eulalia. I risultati delle campagne di scavo 1990-1992, in MARTORELLI, MUREDDU 2002a, pp. 33-54.
  • M. F. PORCELLA, La ceramica, in AA.VV., Pinacoteca Nazionale di Cagliari. Catalogo, I, Cagliari 1988, pp. 177-202.

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