Mauer mit Rahmentechnik
Auf der Westseite der Straße wurde im 6. Jahrhundert eine Mauer errichtet, die sich durch die so genannte “Rahmentechnik” oder opus africanum auszeichnet, bestehend aus Blöcken, die mit Schlammmörtel verbunden sind, wobei die vertikalen Zwischenräume mit Splittern aus Kalkstein oder Ziegel gefüllt werden (Abb. 1-3).
Die Wände wurden anschließend verputzt und graviert, um dem Bauwerk ein regelmäßigeres Aussehen zu verleihen.
Die Ursprünge dieser Mauertechnik, deren älteste Zeugnisse sich im phönizischen Raum finden, sind noch ungewiss. Die Bezeichnung weist darauf hin, dass die Entwicklung im afrikanischen Mittelmeerraum erfolgt, mit zahlreichen Zeugnisse in Sizilien (ab Ende des 4. Jahrh. V. Chr.) sowie in Sardinien. Die Römer eigneten sich diese Technik an und so fand sie über mehrere Jahrhunderte eine starke Verbreitung.
Nach der Definition von J. P. Adam sind die besonderen Eigenschaften des opus africanum «vertikale Ketten von Blöcken im Wechsel mit vertikalen und horizontalen Steinen, wobei die letzteren breiter als die ersteren sind. Diese Ketten bilden die tragenden Elemente der Mauer, miteinander verbunden durch horizontale Reihen von kleineren Steinen».
Bibliografia
- P. J. ADAM, L’arte di costruire presso i romani. Materiali e tecniche, Milano 1989, pp. 131-132.
- G. DI LUCA, A. CRISTILLI, Origine ed evoluzione dell’opera telaio: le attestazioni campane, in A. CORALINI (a cura di), DHER. Domus Herculanensis Rationes. Sito, Archivio, Museo, Bologna 2012.
- R. MARTORELLI, D. MUREDDU, F. PINNA, A. L. SANNA, Nuovi dati sulla topografia di Cagliari in epoca tardoantica e medievale dagli scavi nelle chiese di S. Eulalia e del Santo Sepolcro: Notiziario, in Rivista di Archeologia Cristiana, 79, 2003, pp. 365-408.
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