Die Kirche San Lorenzo di Rebeccu
Die romanische Kirche San Lorenzo (Abb. 1, 2) liegt ca. 6 km vom Ortskern von Bonorva, unweit der Nekropole mit domus de janas von S. Andrea Priu sowie in unmittelbarer Nähe des Weilers Rebeccu, dessen Pfarrkirche sie der Tradition zufolge war.
das kleine Bauwerk, das in die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts n. Chr. im „romanischen“ Stil errichtet wurde, besteht aus einem einzigen Raum mit nach Osten ausgerichteter Apsis. Die Mauern wurden aus (weißem) Kalkstein mit eingesetzten Blöcken aus (schwarzem) Basalt errichtet, die das bichromen Mauerwerk akzentuieren (Abb. 3).
Die Fassade wird durch einen aufgesetzten Glockenturm abgeschlossen (Abb. 4), während das Portal einen Architrav mit Lünette aufweist. Entlang der Basis der Giebel sind 5 eingesetzte Bögen auf Sockeln erhalten. Eine kreuzförmige Öffnung beleuchtet sowohl die Hauptfassade, als auch die hintere.
Auf der Nordseite des Bauwerks öffnen sich zwei hohe und schmale Fenster (Monoforien), identisch mit denen in der Apsis (Abb. 5).
Im 19. Jahrhundert war die Kirche eine Ruine und im Jahr 1831 wurde sie teilweise abgetragen, um Baumaterial für die Errichtung der Pfarrkirche von Rebeccu zu gewinnen. Das Holzdach und die Südwand wurden erst 1982 rekonstruiert. Die Nordseite, die Fassade und die Apsis sind original.
Bibliografia
- ANGIUS V., voce "Bonorva", in CASALIS G., Dizionario geografico storico-statistico-commerciale degli Stati di S.M. il re di Sardegna, II, Torino 1834, p. 435.
- ANGIUS V., voce "Ribeccu", in CASALIS G., Dizionario geografico storico-statistico-commerciale degli Stati di S.M. il re di Sardegna, XV, Torino 1847, p. 204.
- R. CORONEO, Scheda 92. San Lorenzo di Rebeccu, in Architettura romanica dalla metà del Mille al primo ‘300, Nuoro 1993, p. 194.
- R. CAPRARA, La necropoli di S. Andrea Priu, Sardegna Archeologica. Guide e Itinerari, 3, Sassari 1986, p. 65.
- R. CORONEO, Scheda 92. San Lorenzo di Rebeccu, in Architettura romanica dalla metà del Mille al primo ‘300, Nuoro 1993, p. 194.
- R. CAPRARA, La necropoli di S. Andrea Priu, Sardegna Archeologica. Guide e Itinerari, 3, Sassari 1986, p. 65.