Detaillierte Datenblätter

Das antike Straßennetz

In der Römerzeit sicherten die Hauptstraßen die internen Verbindungen zwischen den wichtigsten Häfen der Insel: Karales (Cagliari), Turris Libisonis (Porto Torres) und Olbia.

Die erste sicherte die Verbindung zwischen Karales und Turris Libisonis, von Meilensteinen bekannt mit drei Definitionen: a Turre, a Turre Karalis und a Karalibus Turrem.

Davon zweite eine zweite Straße ab, die über mansiones di Hafa (Mores) und Luguidonis castra (Nostra Signora di Castro - Oschiri) nach Olbia führte.

Dank der Angaben im Itinerario Antonino sowie den zahlreichen Funden von Meilensteinen konnten die Forscher den Ausgangspunkt der Abzweigung bestimmen, die von Cagliari nach Olbia führte, a Karalibus Olbiam; der befand sich in der Nähe des nördlichen Rands des Dorfes Bonorva. Es wird davon ausgegangen, dass sie bereits zur Zeit der Republik errichtet wurde, joch erst seit der Kaiserzeit, vor allem ab der Zeit der Severer (Ende des 2. Jahrhunderts bis Beginn des 3. Jahrhunderts n. Chr.) war die Straße von wirtschaftlicher Bedeutung, wie die große Anzahl von gefundenen Meilensteinen belegt, die belegen, dass noch gegen Ende des 4. Jahrhunderts ständig Restaurierungsarbeiten vorgenommen wurden (Abb. 1-2).

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Abb. 1 - Meilensein aus der Ortschaft Mura Menteda, Archäologisches Museum von Bonorva (Foto von M. G. Arru).
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Abb. 2 - Meilenstein aus dem Gebiet von Rio Badu Pedrosu, Archäologisches Museum von Bonorva (Foto von M. G. Arru).

Trotz der Schwierigkeiten aufgrund des Verlustes der Mehrzahl der Meilensteine sowie des Verschwindens des genauen Straßenverlaufs ist es noch möglich, den ungefähren Verlauf zu bestimmen, der Berechnungen zufolge eine Länge von 65 Meilen oder 96 km hatte (Abb. 3).

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Abb. 3 - Detail der Karte des römischen Straßennetzes in Sardinien. Die römischen Zahlen geben die Nummerierung der Meilensteine an (aus: Mastino 2005, S. 340, Abb. 37. Überarbeitung von M. G. Arru).

Nach Bonorva führte die Straße nach Olbia nach Osten und kreuzt in der Nähe der Kirche San Lorenzo die moderne Straße nach Rebeccu. Weiter ging es nach Nordosten, links vorbei am Monte Frusciu nach Mura Menteda; dann nach Osten, vorbei am Monte Cujaru, über den Rio Badu Pedrosu, weiter zwischen Monte Calvia und Planu Chelvore und hinab nach Code und Silvaru genau nach Norden, und dann nach der Abzweigung nach Cuttigone über den Riu Mannu nach Hafa (Mores). Der Verlauf der Straße nach Turris Libisonis trennt sich von dem der Straße der Cagliari-Olbia nördlich von Bonorva und geht weiter zur Nuraghe Santu Antine, dann nach Poggio Tulde und dann am Monte Arana vorbei, bevor er Richtung Turris führt (Abb. 4).

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Abb. 4 - Karte mit der Lage der Abzweigung der Straße a Karalibus Olbiam (aus. Mastino, Ruggeri 2009, S. 557, Abb. 3. Überarbeitung von M. G. Arru).

 

Bibliografia

  • BELLI E., La viabilità romana nel Logudoro-Meilogu, in Il nuraghe S. Antine nel Logudoro-Meilogu (a cura di A. MORAVETTI), Sassari 1988, pp. 330- 395.
  • CAPRARA R., La necropoli di S. Andrea Priu. Sardegna Archeologica. Guide e Itinerari, 3, Sassari 1986.
  • MASTINO A., Storia della Sardegna antica, Nuoro 2005.
  • SECHI M., Viabilità e dinamiche insediative in età romana nel territorio di Bonorva, in Studi sul paesaggio della Sardegna romana (a cura di G. PIANU, N. CANU), Mores 2011, pp. 83-103.
  • SECHI M., La viabilità nella Sardegna romana tra le stationes di Hafa e Molaria, in Alta Formazione e Ricerca in Sardegna. Atti del Convegno di Studi Giovani Ricercatori (Sassari 16 dicembre 2011), a cura di E. CICU, A. GAVINI, M. SECHI, Raleigh 2014, pp. 18-36.
  • TARAMELLI A., Fortezze, recinti, fonti sacre e necropoli preromane nell'agro di Bonorva (Prov. di Sassari), in Monumenti Antichi pubblicati a cura dell’Accademia dei Lincei, XXV, 1919, coll. 765-904.

 

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