Detaillierte Datenblätter

Die Menhire von Li Muri: Der äußere Kreis

Im äußeren Kreis eines jeden Grabs von Li Muri (Abb. 1, 2) oder in der Nähe desselben war ein Menhir aufgestellt, ein bretonischer Begriff, der für einen Stein (Monolith) von unterschiedlicher Form steht, recht oft länglich, vertikal im Gelände aufgestellt in der pränuraghischen Zeit (Zeitraum vom 6. Jahrtausend v. Chr. bis zum Ende der 3. Jahrtausends v. Chr.), um auf Orte oder Monumente mit kultischer Funktion und/oder Grabstätten hinzuweisen.

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Abb. 1, 2 - Menhire der Nekropole von Li Muri (Foto von Unicity S.p.A.).

In der Nähe der Gräber sind zwei weitere bildlose Menhire vorhanden, die einander gegenüberstehen, die hinsichtlich Form und Größe unterschiedlich sind und die gemäß Angela Antona für das männliche und für das weibliche Prinzip stehen.

Der Menhir des Grabs Nr. 5 wurde außerhalb des Tumulus, rechts vom Eingang aufgestellt, heute in leicht geneigter Position, im Zentrum eines rechteckigen Raums, der durch eine Reihe von aufgestellten Platten begrenzt wird (Abb. 3).

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Abb. 3 - Rendering des Grags Nr. 5 der Nekropole von Li Muri (Foto von Unicity S.p.A.).

In Sardinien tauchen die ersten Menhire in der Jungsteinzeit (Ozieri-Kultur auf).

Im Cista-Grab mit Tumulus von La Macciunitta, ebenfalls im Gebiet von Arzachena, befand sich ein jetzt umgestürzter länglicher Menhir unter den Stein der Basis des Tumulus.

Bibliografia

  • ANTONA RUIU A., La necropoli di Li Muri, in ANTONA RUIU A., FERRARESE CERUTI M.L., Il nuraghe Albucciu e i monumenti di Arzachena, Guide e itinerari, 19, Sassari 1992, pp. 25-29.
  • ANTONA A., Arzachena. Pietre senza tempo, Sassari 2013, pp. 72-83.
  • ANTONA A., LO SCHIAVO F., PERRA M., I tumuli nella Sardegna preistorica e protostorica, in A. NASO (a cura di), Tumuli e sepolture monumentali nella protostoria europea, Atti del convegno internazionale (Celano 21-24 settembre 2000), RGZM-Tagungen, Band 5, Mainz 2011, pp. 237-258.

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