Die übrigen Freskenwände
Der malerische Zyklus der Kirche San Nicola di Trullas erstreckt sich zurzeit auf den Bereich der Apsis, in der Apsiskalotte und am Apsisbogen, die beiden Kreuzgewölben sowie den Bogen der Seitenwände, der Apsis und der Rückseite der Fassade.
Der vordere Teil des Apsisbogens weist ein Dekor mit phytomorphem Motiv auf (das heißt, floreal oder vegetal), in den Tönen Weiß, Blau und Braun, Farben, die sich im gesamten malerischen Zyklus wiederholen, zusammen mit Gelb, Ocker und Grün. Weitere geometrische und phytomorphe Motive, überwiegend Palmzweige in den Farben Ocker und Rot, sind entlang der Kanten des Querbogens, an der Nordwand und an der Südwand erhalten; hier reichen die Verzierungen bis fast zum Boden herab (Abb. 1).
Im unteren Bereich des Apsisbogens sowie an der nördlichen Wand sind Spuren eines „Velariums“ erhalten, das heißt, eines Vorhangs, ocker mit gelben Falten, dekoriert mit einem vierlappigen Motiv in der Mitte sowie roten Streifen am unteren Rand (Abb. 2-3).
Bibliografia
- R. CORONEO, R. SERRA, Sardegna preromanica e romanica, Milano 2004, pp. 103-110.
- R. SERRA, In figura Christi. Storie della salvezza nella pittura e nella scultura romaniche in Sardegna, in Studi in onore di Ottorino Pietro Alberti, Cagliari, 1998, pp. 121-141.
- R. SERRA, Gli affreschi romanici della chiesa di San Nicola di Trullas a Semestene, in Medioevo: i modelli, atti del convegno internazionale di studi (Parma 27 settembre - 1° ottobre 1999), a cura di A. C. Quintavalle, Milano, 2002.
- R. SERRA, San Nicola di Trullas, in Sardegna preromanica e romanica, a cura di R. CORONEO e R. SERRA, Milano-Cagliari, 2004.
- A. VIRDIS, San Nicola di Trullas. Gli affreschi, Roma 2014.