Fundstücke

Die Metalle

Der Komplex Lu Palatzu di Baldu ist charakterisiert durch einen viereckigen Turm und 17. Räume, die um einen großen fünfeckigen Innenhof herum angeordnet sind, der einen Eingang auf der Nordostseite aufweist (Abb. 1).

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Abb. 1 - Luogosanto, Ortschaft Santu Stevanu: Planimetrie des Bereichs von Lu Palatzu di Baldu (Grafische Überarbeitung C. Cocco).

Im Inneren von zwei Räumen, genannt β (beta) und γ (gamma), wurden zahlreiche Fragmente aus Metall gefunden: Im erste waren vor allem Nägel und Ahlen aus Eisen vorhanden, während im zweiten (Abb. 2) Steigbügel und Hufeisen für Pferde gefunden wurden (Abb. 3).

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Abb. 2 - Palazzo di Baldu, gesehen von Osten (Foto von Unicity S.p.A.).
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Abb. 3 - Steigbügel und Metallelemente aus den Grabungsarbeiten (aus: PINNA 2002-2003, S. 79).

Der Fund von Fundstücken aus Metall gestattet die Interpretation der verschiedenen Räume des Komplexes: Sie diente überwiegend Wohnzwecken und - wie in diesem Fall - produktiven Zwecken.

Im 13. Und 14. Jahrhundert wurden diese Metallobjekte zwischen Ligurien, der Toskana und Sardinien gehandelt. Es muss noch geklärt werden, ob diese Objekte importiert wurden oder auf eine lokale Produktionsanlage in der Nähe verweisen.

Bibliografia

  • F. PINNA, Un villaggio medioevale nel cuore della Gallura, in Almanacco Gallurese, 10, 2002-2003, pp. 77-84.
  • F. PINNA, Organizzazione spaziale e relazioni commerciali di un abitato medievale della Gallura. Nota sugli scavi archeologici nell'area del Palazzo di Baldu (Luogosanto), in Les Habitats insulaires à l’èpoque medievale en Mediterranée, Relation, èchanges, et coopèration en Mediterranée. Actes du 128e Congrés national des sociètès historiques et scientifiques (Bastia, 14-21 aprile 2003), Études Corses, 60, 2005, pp. 85-103.

 

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