Detaillierte Datenblätter

Die Nuraghe Monte Idda

Neben dem Ort Posada befand sich auf dem Fels des Monte Idda die gleichnamige Nuraghe, die heute nahezu vollständig zerstört ist. Zurzeit sind lediglich Spuren von Mauerwerk aus grob behauenen mittelgroßen und großen Blöcken sichtbar, die eine max. Höhe von zwei Metern erreichen (Abb. 1-3).

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Abb. 1 - Der Monte Idda, im Hintergrund rechts (Foto von Unicity S.p.A.).


Südlich des Monuments wurde die Grundmauer einer Hütte gefunden, die auf einer Aufschüttung aus Stein errichtet wurde und zu der man über eine Rampe mit 6 Stufen gelangt. Im Zentrum der beiden Strukturen wurden Feuerstellen gefunden, in denen viele Keramikmaterialien gefunden wurden: Zu den Besonderheiten zählt eine Reihe von Geschirr mit konischer Form (Abb. 4-5). Diese Behälter waren innen mit geometrischen Motiven verziert, die mit einem Kamm ausgeführt wurden, der eingedrückt oder über die Oberfläche des Erzeugnisses gezogen wurde. Die Untersuchung der Fundstücke und ihr Vergleich mit anderen Kontexten bilden die Grundlage für die Datierung auf den Zeitraum zwischen dem 16. und dem 13. Jahrhundert v. Chr.

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Abb. 2 - Nuraghe Monte Idda, Posada (von: http://www.sardegna.beniculturali.it/getImage.php?id=4159).
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Abb. 3 - Planimetrie der Nuraghe Monte Idda (aus: FADDA, 1984 Abb. 1).
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Abb. 4 - Geschirr aus der Nuraghe Monte Idda mit geometrischem Kammdekor (aus: FADDA 1984, Abb. 5).
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Abb. 5 - Geschirr aus der Nuraghe Monte Idda mit geometrischem Kammdekor (aus: FADDA 1984, Abb. 6).





Bibliografia

  • M.A. FADDA, Il nuraghe Monte Idda di Posada e la ceramica a pettine in Sardegna, in W.H. WALDREN et alii, The Deya Conference of Prehistory. Early Settlement in the Western Mediterranean Islands and their Peripheral Areas. BAR International Series 229, pp. 671-702.
  • M.A. FADDA, Posada: preistoria sarda all’ombra di un castello. Archeologia Viva 85, pp. 88-93.
  • M.A. FADDA, Il Museo Archeologico Nazionale di Nuoro. Sardegna archeologica. Guide e itinerari 17, Sassari 2006.

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