Mosaik
Dieses Mosaik (Abb. 1) wurde nicht in den Thermen gefunden, sondern wenig entfernt, bei zufälligen Arbeiten im Innenhof eines Privathauses. Da aus den alten Ausgrabungsberichten hervorgeht, dass in dem Gebäude Mosaiken vorhanden waren, von denen jede Spur fehlt, ist dies ein Beispiel für die Dekorböden dieser Thermen zwischen dem 2. und dem 3. Jahrhundert n. Chr.
Das Mosaik besteht aus Quadraten, deren Seiten Dekormotive mit Kreisbögen aufweisen, im Wechsel mit geflochtenen Kreisen. In den Zwischenräumen finden sich Maltakreuz-Motive. Im Inneren der Quadrate erscheinen ornamentale geometrische Motive und in den Kreisen Motive, die Blätter darstellen. Alles gerahmt von einem rechteckigen Rand.
Das ganze Mosaik wird von wenigen Farben dominiert: Ocker, Grau und Schwarz, sowie wenige weiße und grüne Steinchen. In Sardinien wurden weitere bedeutende Mosaike gefunden, die die gleiche Farbgebung aufweisen, die im wesentlichen mit den Farben der Erde spielt: Aus der gleichen Epoche wie das Mosaik von Fordongianus stammen das Mosaik des sogenannten “Palazzo del Re Barbaro” in Porto Torres sowie das des so genannten “Nymphäums” in Nora (Abb. 2-4).
Bibliografia
- S. ANGIOLILLO, Mosaici antichi in Italia. Sardinia, Roma 1981, n. 135.
- S. ANGIOLILLO, L’arte della Sardegna romana, Milano 1987.