Eine Votivbronze stammt aus einem der Bauwerke, die während der Eisenzeit im Raum zwischen dem Bastion und der Mauer errichtet wurden (Raum XX). Sie stellt einen Opfernden frontal dar (Höhe 9 cm), auf einem rechteckigen Podest und ohne obere Gliedmaßen. Es wird angenommen, dass die rechte Hand der Figur zum Gruß erhoben war, während die linke der Gottheit ein Opfer darbot. Sie war nur mit einem kurzen Rock um die Hüfte bekleidet, verziert mit vertikalen Falten. Sie weist eine Frisur mit Zöpfen auf, von der ein Pferdeschwanz auf die linke Schulter fällt. Das Gesicht weist durchgehende gebogene Augenbrauen, Mandelaugen, die birnenförmige Nase sowie einen Mund auf, der durch einen leichten Einschnitt dargestellt ist. Sie wird auf den Zeitraum vom 9. bis zum 8. Jahrhundert v. Chr. datiert. Das Fundstück wird im Archäologischen Nationalmuseum von Cagliari aufbewahrt (Abb. 1, 2, 3, 4).

Abb. 1, 2, 3, 4 - Su Nuraxi, Bronzefigur eines Betenden (Foto Archiv RAS).