Detaillierte Datenblätter

Der archäologische Komplex S’Ortali ’e su Monte

In der Ortschaft San Salvatore befindet sich unweit vom Meer und den Stränden von Orrì der archäologische Bezirk von S’ortali ‘e su Monte. Dabei handelt es sich um einem wahren Monumentalkomplex, bestehend aus domus de janas, Menhiren, einer Nuraghe sowie zwei Gigantengräbern, der sich auf einer Fläche von ca. 8.000 m² auf einem Granithügel erstreckt, der die nahe Küstenebene dominiert.

Das Vorhandensein von domus de janas und Menhiren belegt, dass das Gebiet bereits in sehr früher Zeit besiedelt war, ab dem Ende des Neolithikums (3.200 - 2.800 v. Chr.). Ein erstes Grab, das auf der Nordseite des Hügels ausgegraben wurde, besteht aus einem Vestibül, von dem man durch eine kleine Öffnung in die eigentliche Kammer gelangt (Abb. 1-2).

1
Abb. 1 - Domus de janas im archäologischen Bezirk von S’ortali e su monte (Foto von C. Nieddu).
2
Abb. 2 - Domus de janas im archäologischen Bezirk von S’ortali e su monte: Detail des Zugangs zur inneren Kammer (Foto von C. Nieddu).

Ebenfalls der Phase des Neolithikums gehören auch verschiedene Menhire an, während einige Menhire sowie ein Felsblock auch neben der Feldkirche San Salvatore sichtbar sind (Abb. 3); sie könnten mit dem Grab in Zusammenhang stehen, das im Granitfels hinter dem religiösen Bauwerk ausgegraben wurde. Diese domus de janas besteht aus zwei Zellen, denen ein Vestibül vorausgeht.

2
Abb. 3 - Die Feldkirche San Salvatore (Foto von Unicity S.p.A.).

 

Die Nuraghenfundstätte S’Ortali ‘e su Monte besteht aus einer Einturmnuraghe aus der mittleren Bronzezeit, das heißt, ca. 1.500 - 1.400 v. Chr., sie wurde jedoch über das Ende der Bronzezeit hinaus bis in die Eisenzeit genutzt, ca. 900 v. Chr. (Abb. 4), umgeben von einer Mauer mit drei integrierten Türmen, einem Dorf, bestehend aus mehreren Hütten (Abb. 5) und zwei Gigantengräbern (Abb. 6), die die Überreste der Verstorbenen aufnahmen.

3
Abb. 4 - Die Nuraghe von S’Ortali ‘e su Monte (Foto von Unicity S.p.A.).
4
Abb. 5 - Mauerreste des Dorfs, das die Nuraghe S’Ortali ‘e su Monte umgab (Foto von C. Nieddu).
5
Abb. 6 - Die Exedra des Gigantengrab von S’Ortali ’e su Monte (Foto Unicity S.p.A.).




Bibliografia

  • M. A. FADDA, Tortolì. I monumenti neolitici e il nuraghe S’Ortali ‘e su Monte, Sardegna Archeologica. Guide e Itinerari, 49, Sassari 2012.
  • C. NIEDDU, Complesso di San Salvatore, in Siti archeologici d’Ogliastra. Itinerari alla scoperta di siti prenuragici e nuragici nel territorio dei paesi dell’Ogliastra, Lanusei 2006, pp. 54-55.
  • G. CABRAS, Tortolì (Nuoro). Località S’Ortali ’e su Monte. Il complesso nuragico, in Bollettino di Archeologia, 13-14 (1992), pp. 181-183.
  • G. CABRAS, Tortolì. Il complesso di S’Ortali ’e Su Monte, in Bollettino di Archeologia, 43-45 (1997), pp. 69-75.
  • ARCHEO SYSTEM, Progetto “I Nuraghi”. Ricognizione archeologica in Ogliastra, Barbagia, Sarcidano. I Reperti, Milano 1990.
  • M. FRAU, I.3.45, Nuraghe di S’Ortali ‘e su Monte, in Archeo System 1990, pp. 75-76. 

Menu