Detaillierte Datenblätter

Kirche San Gemiliano

In Arbatax liegt auf einem Landausläufer auf einer Höhe von 31 Metern über dem Meerspiegel und in der Nähe des gleichnamigen Küstenturms die dem San Gemiliano geweihte Kirche, die für Sardinien eines der seltenen Beispiele einer Feldkirche darstellt, die in unmittelbarer Nähe des Meeres errichtet wurde (Abb. 1).

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Abb. 1 - Die Kirche San Gemiliano (Foto Unicity S.p.A.).

Die Kirche wurde im 20. Jahrhundert vollständig neu errichtet, um die ältere zu ersetzen, die - vielleicht - aus dem 16. Jahrhundert stammte. Sie ruht auf einer von einer Mauer aus Stahlbeton abgestützten Aufschüttung und verfügt über eine große Panoramaterrasse über der Bucht von Porto Frailis (Abb. 2).

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Abb. 2 - Die Kirche (im roten Kreis) und der Küstenturm San Gemiliano an der Bucht von Porto Frailis (Foto Unicity S.p.A.).

Das religiöse Bauwerk, zu dem man über eine Treppe gelangt, weist einen rechteckigen Grundriss auf und ist 20,60 Meter lang und 6,50 Meter breit. Es weist ein Dach mit zwei Walmflächen auf und über der Fassade erhebt sich ein Glockenturm aus Ziegeln mit einem Kreuz. Oberhalb des Portals befindet sich eine runde Öffnung (Okulus, Abb. 3).

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Abb. 3 - Die Fassade der San Gemiliano (Foto Unicity S.p.A.).

Im Inneren, bestehend aus einem einzigen Raum, ist das Presbyterium gegenüber dem Bodenbelag aus Terrakotta leicht angehoben. Die Wand hinter dem Altar wurde im Jahr 2009 mit einer Struktur aus rotem Trachit verziert, die auch die Figur des San Gemiliano im Flachrelief aufweist (Abb. 4).

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Abb. 4 - Das Innere der Kirche (Foto Unicity S.p.A.).

Die Statue des San Gemiliano wird in der Kirche Sant’Andrea in Tortolì aufbewahrt und nur anlässlich des Fests des Heiligen zur Feldkirche gebracht (Abb. 5).

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Abb. 5 - Die Statue des San Gemiliano, aufbewahrt in der Kirche Sant’Andrea in Tortolì (Foto Unicity S.p.A.).

Bibliografia

  • M. CLAUSI, I.3.19 Chiesa di San Gemiliano, in ARCHEO SYSTEM. I Reperti, Milano 1990, pp. 63-64.
  • F. COCCO, Talana, Tertenia, Tortolì, Triei, Ulassai, Urzulei, Villagrande Strisaili, Villaputzu, in Dati relativi alla storia dei paesi della diocesi d’Ogliastra, II, Cagliari 1986, p. 92; 95; 143.
  • V. ANGIUS, Dizionario Geografico, Storico, Statistico, Commerciale degli stati di Sua Maestà il Re di Sardegna, Torino 1833, p. 74.  

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