Detaillierte Datenblätter

Die Keramikbecken

In der Kirche San Nicola di Trullas sind noch 7 Keramikbecken erhalten (4 in der Fassade und drei in der östlichen Wand; Abb. 1-4). Es handelt sich dabei um große Schalen aus glasierter Keramik, die einzig mit Dekorfunktion in das Mauerwerk eingesetzt sind (viele sind verloren gegangen und heute sind nur noch die Stellen sichtbar, an denen sie sich befunden haben); neuere Forschungsarbeiten haben belegt, dass sie aus islamischer Produktion aus Ostsizilien stammen und auf die zweite Hälfte des 11. Jahrhunderts datiert werden können. Es ist möglich, dass diese Keramikbecken durch pisanische Kaufleuten nach  Sardinien gebracht wurden, auch wenn dies zurzeit nicht belegt werden kann, es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass sie direkt aus Sizilien importiert wurden.

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Abb. 1 - Die Keramikbecken der Westseite der Kirche S. Nicola di Trullas (Foto von Unicity S.p.A.).
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Abb. 2 - Die Keramikbecken der Westseite der Kirche S. Nicola di Trullas (Foto von Unicity S.p.A.).
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Abb. 3 - Detail eines Keramikbeckens der Westseite der Kirche S. Nicola di Trullas (Foto von Unicity S.p.A.).
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Abb. 4 - Die Keramikbecken der Ostseite der Kirche S. Nicola di Trullas (Foto von Unicity S.p.A.).





Bibliografia

  • R. DELOGU, L’architettura del medioevo in Sardegna, Roma, 1953.
  • M. HOBART, Sardinian medieval churches and their bacini: architecture embedded with archeology, New York University Ph.D. 2006 dissertation, Ann Arbor, MI, 2006.
  • M. HOBART, Merchants, monks, and medieval Sardinian architecture, in Studies in the archaeology of the medieval Mediterranean, Leiden, 2010, pp. 93-114.
  • M. HOBART, F. PORCELLA, Bacini ceramici in Sardegna, in I bacini murati medievali. Problemi e stato della ricerca, atti del XXVI Convegno Internazionale della Ceramica, (Albisola, 28 - 30 maggio 1993), Centro Ligure per la Storia della Ceramica, Albisola, 1996. pp. 139-160.

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