Die nördliche phönizisch-punische Nekropole
Die phönizisch-punische Stadt Tharros ist durch das Vorhandensein von zwei Nekropolen gekennzeichnet, eine nördlich und die andere südlich des Zentrums (Abb. 1)
Die nördliche Nekropole befindet sich ca. einen Kilometer nördlich des Hügels Su Muru Mannu, am Ufer des Meers und im Dorf San Giovanni di Sinis. In moderner Epoche haben die Arbeiten einen Steinbruch zu einigen Schäden geführt, bei Untersuchungen, die vor kurzem im Bereich durchgeführt wurden, wurden jedoch noch gute Erhaltungszustände vorgefunden (Abb. 2).
Gefunden wurden phönizische Urnengräber, die auf den Zeitraum zwischen dem 7. und dem 6. Jahrhundert v. Chr. datiert werden, von denen einige eine sorgfältige Abdeckung des Grabens mit der Asche der Verstorbenen sowie den Grabbeigaben aufweisen (Abb. 3-5).
Die phönizischen Grabbeigaben sind im Wesentlichen schlicht und repetitiv, bestehend aus zwei Krügen, einer Schale, einem Kochgeschirr und einem Teller (Abb. 6).
Die punischen Gräber, die stärker beschädigt sind, sind Kastengräber mit unterirdischer Kammer und stammen aus dem Zeitraum vom 5. bis zum 3. Jahrhundert v. Chr.
Bibliografia
- C. DEL VAIS, Nuove ricerche nella necropoli settentrionale di Tharros (campagne 2010-2011): l’Area A, in ArcheoArte, 2, 2013, pp. 333-334
- C. DEL VAIS, A.C. FARISELLI, Nuovi scavi nella necropoli settentrionale di Tharros (loc. S. Giovanni di Sinis, Cabras – OR), in ArcheoArte, 1, 2010, pp. 305-306
- C. DEL VAIS, A.C. FARISELLI, La necropoli settentrionale di Tharros: nuovi scavi e prospettive di ricerca (campagna 2009), in ArcheoArte, supplemento al n. 1, Cagliari 2012, pp. 261-283.
- R. ZUCCA, La necropoli fenicia di San Giovanni di Sinis, in Riti funerari e di olocausto nella Sardegna fenicia e punica (= Quaderni della Soprintendenza Archeologica di Cagliari e Oristano 6/1989, supplemento), pp. 89-107.