Detaillierte Datenblätter

Phönizische Nekropole und Grubengräber

Die phönizische Nekropole, datierbar auf den Zeitraum zwischen dem Ende des 7. und der Mitte des 6. Jahrhunderts, ist der älteste nicht einheimische Friedhof, der am Monte Sirai dokumentiert ist.

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Abb. 1-2 - Der Bereich der phönizischen Nekropole (hervorgehoben) - Foto Unicity S.p.A.

 

In der phönizischen Kultur herrscht die Urnenbestattung vor. Auch Erdbestattungen sind vorhanden, die jedoch auf eine Kultur verweisen, die mit Karthago in Zusammenhang steht. Es handelt sich also um eine Nekropole aus der phönizischen Phase, die durch die Eroberung durch Karthago nach harten Konflikten übernommen wurde.

Die Nekropole befindet sich östlich der Kammergräber (Familiengrabstätten, die die Karthager in der Nähe der phönizischen Gräber anlegten, wobei sie diese zum Teil übernahmen). Die verbreitetste Bestattungsart ist die Kremierung in der Grube, mit Verbrennung auf einem Scheiterhaufen und anschließender Abdeckung der Asche, zusammen mit den Grabbeigaben.

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Abb. 3-4 - Der Bereich der phönizisch-punischen Nekropole und ihre Ausdehnung (GUIRGUIS 2013, Abb. 28); Detail des Bestattungsritus (BARTOLONI 2004, Abb. 50).


Von großem Interesse ist das Vorhandensein der einheimischen Tradition. Es wird davon ausgegangen, dass am Monte Sirai wie auch in der nahen Nuraghe Sirai und weiteren Zentren in Sardinien zu Kontakten zwischen Gruppen der nuraghischen Traditionen und den Phöniziern bestanden.

Bibliografia

  • P. BARTOLONI, La necropoli di Monte Sirai - I (Collezione di Studi Fenici, 41), Roma.
  • P. BARTOLONI, Monte Sirai, Sassari.
  • M. BOTTO, L. SALVADEI, Indagini alla necropoli arcaica di Monte Sirai. Relazione preliminare sulla campagna di scavi del 2002, in RStudFen, 33, pp. 81-167.
  • M. GUIRGUIS, Monte Sirai 1963-2013 mezzo secolo di indagini archeologiche, Sassari.
  • M. BOTTO, Fenici e indigeni nella necropoli arcaica di Monte Sirai: nuove evidenze, in Ana Margarida Arruda (Ed.), Fenícios e Púnicos, por terra e mar (Actas do VI Congresso Internacional de Estudos Fenícios e Púnicos, Volume 2), Lisboa, pp. 1132-1145.

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