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Die Nuraghe unter dem Astarte-Tempel

Von der Nuraghe, ein der vielen, die auf der Hochebene des Monte Sirai vorhanden waren, sind nur wenige, jedoch wichtige Spuren erhalten; sie befand sich an der Stelle, an der später das Monument errichtet wurde, das als ‘Astarte-Tempel’ bekannt ist.

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Abb. 1 - Monte Sirai; Hervorhebung des Bereichs der Nuraghe (Foto Unicity S.p.A.).

Zu sehen ist ein gebogener Abschnitt des verschwunden Monuments, ein einziger Turm und Gedächtnisstätte. Aus den jüngsten Untersuchungen hat sich ergeben, dass die Nuraghe nicht von den Phöniziern zerstört wurde, wie früher angenommen wurde, sondern dass es sich um eine Kultstätte handelt, die um das 8. Jahrhundert v. Chr. eingerichtet wurde, als die Phönizier bereits anwesend waren.

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Abb. 2-3 - Der runde Abschnitt der Nuraghe unter dem ‘Astarte-Tempel’ (Foto Unicity S.p.A.; Grundriss von BARTOLONI 2004, Abb. 13)
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Abb. 4-5 - Erhaltener Mauerabschnitt des Nuraghenturms; Bronze mit Krug vom aksoidalen Typ (Foto UNICITY S.p.A.; MOSCATI 1988b, S. 427)

Die Nuraghe stand daher in der ersten phönizischen Phase am Monte Sirai noch, wie aus den Fundstücken aus der Periode hervorgeht, die eher ein Zusammenleben als Auseinandersetzungen belegen: Die Bronze der phönizischen Kultur (Abb. 5) mit einer Figur, die einen Krug mit nuraghischer Form vom askoidalen Typ nutzt.

Bibliografia

  • P. BARTOLONI, Monte Sirai, Sassari.
  • S. FINOCCHI, Ricognizione nel territorio di Monte Sirai, in RStudFen, 33, pp. 225-260.
  • M. GUIRGUIS, Monte Sirai 1963-2013 mezzo secolo di indagini archeologiche, Sassari.
  • M. G. AMADASI GUZZO, Monte Sirai - II. Rapporto preliminare della missione archeologica dell'Università di Roma e della Soprintendenza alle antichità di Cagliari (Studi Semitici, 14), Roma 1965.
  • S. MOSCATI (a cura di), I Fenici (Palazzo Grassi, Venezia. Catalogo della Mostra), Bompiani.

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