Ort. Das Mauerwerk
Die zahlreichen Gebäude, die im Ort Monte Sirai vorhanden sind, liefern, auch wenn die Mauern normalerweise nicht sehr hoch sind, mithilfe der Daten aus den archäologischen Grabungsarbeiten nützliche Kenntnisse zur Zusammensetzung des Mauerwerks der verschiedenen Teile.
Die Häuser wiesen normalerweise einen (auch bis zu eineinhalb Meter) hohen gut strukturierten Mauersockel auf, in einigen Fällen sehr sorgfältig ausgeführt, wie beim ‘Fantar-Haus’ (Abb. 1-2).
Die Mauern bestanden aus Stein oder Lehm. Überwiegend wurde Trachit verwendet, jedoch auch die Verwendung von Kalkstein und Tuff ist dokumentiert.
Für die Wände ist die ‘Rahmenbauweise’ belegt, das heißt, ein Wechsel von vertikalen monolithischen Blöcken oder Pilastern mit Gruppen von kleineren oder mittelgroßen Steinen. Die Wände konnte mit Putz oder gereinigtem Lehm verputzt werden. Die Böden bestanden normalerweise aus gestampftem Kalk und Lehm, in einigen Fällen mit eingelassenen Kanälen (Abb. 3-4).
Die Fenster wiesen meist nicht nach außen, sondern auf einen Innenhof.
Auch ist das Vorhandensein eines Obergeschosses dokumentiert, das über eine Treppe aus Stein erreicht werden konnte (Abb. 5).
Bibliografia
- P. BARTOLONI, Monte Sirai, Sassari.
- M. GUIRGUIS, Monte Sirai 1963-2013, mezzo secolo di indagini archeologiche, Sassari.
- D. MONTANERO VICO, Arquitectura doméstica fenicio-púnica en Sicilia y Cerdeña (ss. VIII-III a.C.), pp. 41-228, in B. COSTA, J. FERNÀNDEZ, Arquitectura urbana y espacio doméstico en las sociedades fenicio-púnicas, XXVIII Jornadas De Arqueología Fenicio-Púnica (Eivissa, 2013), EIVISSA, pp. 41-228.
- A. MORIGI, Tecniche edilizie di ambientazione punica: cultura e cronologia delle strutture, in Byrsa, 1-2, pp. 29-69.