Fragment eines glockenförmigen Gefäßes
Bei den Grabungsarbeiten in Grab XI der Nekropole Sant’Andrea Priu (Abb. 1) wurden eine Pfeilspitze aus Obsidian sowie ein Keramikfragment eines glockenförmigen Gefäßes gefunden (2100 - 1800 v. Chr.).
Das kleine Fragment stammt von der oberen Wand einer wahrscheinlich konischen Tasse mit abgerundeter Wand, einem Gefäß mit offener Form und einem Griff (Abb. 2).
Das Dekormotiv des Fundstücks aus Keramik beschreibt der Archäologe A. Taramelli, der die Grabungsarbeiten leitete, wie folgt: „Punktmuster mit einem Streifen mit einander entgegengesetzten Dreiecken, begrenzt von Löwenzähnen; unten verläuft ein Streifen mit Rhomben, begrenzt von gepunkteten Linien“.
Die kupfersteinzeitliche Glockenbecherkultur ist in ganz Sardinien nahezu ausschließlich in Bestattungskontexten belegt, in Zusammenhang mit der Überlagerung mit der kupfersteinzeitlichen Monte-Claro-Kultur unter den altkupferzeitlichen Schichten der Bonnanaro-Kultur (Abb. 3, 4).
Bibliografia
- TARAMELLI A., Fortezze, Recinti, Fonti sacre e Necropoli preromane nell’Agro di Bonorva (Prov. di Sassari), con rilievi e disegni del Prof. Francesco Giarrizzo, in Monumenti Antichi dei Lincei, XXV, 1919, coll. 765-904, p. 95, pp. 112-115.