Detaillierte Datenblätter

Die Ursprünge von Arzachena

Der Ortsname ist wahrscheinlich vorrömischen Ursprungs; diese These wird durch einige sardische Ortsnamen gestützt, wie eben Arzachena, sowie einige Städte in Kleinasien.

Es wird die Auffassung vertreten, dass die Völker, die aufbrachen, um neues Land zu suchen, aus diesen Regionen kamen.

Eine andere Hypothese, die sicherlich faszinierender ist, verweist auf Griechenland und insbesondere auf Homer‘s Odyssee: In dem Werk wird die Stadt Artachia erwähnt, den Hauptort des Volks der Lestrigonen, das in diesem Teil der Insel gelebt haben soll (Abb. 1).

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Abb. 1 - Übersicht über das des Gemeindegebiets (von http://www.bbliconchi.com/images/info800x/10.jpg).

Während des Römischen Reiches wurde sie Turublum Minus genannt.

Die älteste Erwähnung des Ortsnamens Arzachena, in der Form von Arsaghene, stammt aus dem Jahr 1421 und findet sich im Lehensbrief von Alfonso V. von Spanien an Ramboldo de Corbaria. In der Folgezeit wurde sie zu Santa Maria di Arzaghena.

Die kleine Stadt behielt eine beträchtlich Bedeutung für die gesamte giudikale; Periode nach dem Fall des Giudikats von Gallura und dem Beginn der spanischen Herrschaft und entvölkerte sich dann langsam aufgrund der häufigen Überfälle der Sarazenen sowie der Pest (Abb. 2, 3).

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Abb. 2, 3 - Die sardischen Giudikate vom 11. bis zum 14. Jahrhundert (von http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c5/Giudicati_sardi_1.svg)e das Giudikat Gallura (von http://upload.wikimedia.org/wikipedia/it/thumb/2/23/Giudicato_di_Gallura.jpg/640px-Giudicato_di_Gallura.jpg).

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts war das Gebiet praktisch unbewohnt.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts bestand das Dorf nur aus einer Gruppe von Häusern um die Feldkirche Santa Maria herum, die 1776 errichtet wurde.

Das Dorf Santa Maria d’Arzachena, später dann abgekürzt zu Arzachena, wurde somit zu einer Realität. 1922 erhielt es die kommunale Selbständigkeit, nach der Loslösung von Tempio Pausania nach jahrelangen Kämpfen, angeführt von den Brüdern Michele und Salvatore Ruzittu (Abb. 4).

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Abb. 4 - Arzachena, Gesamtansicht (von http://www.infeagallura.it/Rete/Immagini/arzachena01.jpg)

Bibliografia

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