Im Jahr 1990 wurde bei den Arbeiten zur Musealisierung des Herrensitzes der Barone von Zapata eine große Nuraghe aus Blöcken aus lokalem Mergel gefunden, die aufgrund ihrer Nähe zur Pfarrkirche Nuraxi 'e Cresia genannt wurde (Abb. 1) und die von der Nuraghenzeit (13. bis 9. Jahrhundert v. Chr.) bis zur Römerzeit und ins Mittelalter genutzt wurde.

Abb. 1 - Planimetrie der archäologischen Überreste der Nuraghe Su Nuraxi 'e Cresia (von http://barumini.altervista.org/foto/planimetria-copia.jpg).

Sie besteht aus einem zentralen Turm, zu dem drei weitere Türme hinzugefügt wurden, die durch eine gerade Mauer verbunden sind, die einen Komplex mit dreilappigem Grundriss bilden (Abb. 2, 3).

Abb. 2 - Die Überreste von Nuraxi ’e Cresia, musealisiert im Inneren des Palazzo Zapata (von http://www.fondazionebarumini.it/wp-content/uploads/2015/09/casa_zapata03.jpg).

Abb. 3 - Die nuraghischen Strukturen von Nuraxi ’e Cresia den Ausstellungsebenen der archäologischen Abteilung (von http://www.provincia.mediocampidano.it/resources/cms/images/20080705_FOTO_Barumini_Casa_Zapata_d0.jpg).

Die Türme, an die sich ein Innenhof unter freiem Himmel mit Brunnen anschließt, wiesen eine Kegelstumpfform auf, mit runden Kammern übereinander sowie Tholos-Abdeckung (Scheinkuppel). Bei den archäologischen Grabungsarbeiten (1990-2005) wurden die Überreste der Mauer gefunden, die zur Verteidigung der Nuraghe und der Siedlung diente.