Fundstücke

Halskette mit Elementen aus Glaspaste (Ispinigoli)

Der Ispinigoli-Schacht (wörtlich „der Stachel der Schlucht“, vom Namen eines großen Stalaktite, das heißt, einer fossilen Säule, befindet sich im Zentrum einer runden Grotte, die von der Decke bis zum Boden zu reichen scheint), eine Karsthöhle im Supramonte von Dorgali (Abb. 1), verbunden mit der Grotte San Giovanni Su Anzu durch den so genannten „Abisso delle Vergini“, ein ca. 60 Meter tiefer Abgrund, der für Bestattungen genutzt wurde, auf dessen Boden menschliche Knochen sowie zahlreiche Elemente verschiedener Form und Farbe von Halsketten aus Glaspaste gefunden wurden, von denen einige als „Würfelaugen“ definiert wurden, die es gestattet haben, 4 Halsketten aus wahrscheinlich punischer Zeit (6. bis 3. Jahrhundert v.Chr.) zu rekonstruieren (Abb. 2, 3 und 4). Im Laufe der Jahre wurden hier zahlreiche archäologische Fundstücke gefunden (Keramikfragmente, Schmuckstücke aus Bronze und Silber), die belegen, dass die Grotte zumindest von der Nuraghenzeit bis ins frühe Mittelalter genutzt wurde.

 

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Abb. 1 - Abgrund von Ispinigoli-Dorgali (von: http://www.dorgali.it/file_contenuti/ispinigoli_media_3.jpg).
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Abb. 2 - Halskette mit Elementen aus Glaspaste (von: http://www.museoarcheologicodorgali.it/wp/wp-content/uploads/2014/09/9.png).
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Abb. 3 - Halskette mit Elementen aus Glaspaste
(aus: PULACCHINI 1998b, Abb. 28, S. 30).
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Abb. 4 - Halskette mit Elementen aus Glaspaste
(aus: PULACCHINI 1998b, Abb. 29, S. 31).





Bibliografia

  • PULACCHINI D., Serra Orrios e i monumenti archeologici di Dorgali, Sardegna Archeologica. Guide e itinerari, 26, Sassari 1998a, pp. 86-89.
  • PULACCHINI D., Il museo archeologico di Dorgali, Sardegna Archeologica. Guide e itinerari, 27, Sassari 1998b, p. 24.

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