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Weitere Beispiele für Gigantengräber im Territorium von Dorgali

Ab der mittleren Bronzezeit (1600 v. Chr.) beginnen die Nuragher, ihre verstorbenen in Megalith-Gräbern zu bestatten, die Gigantengräber genannt werden. Dabei handelt es sich um Sammelgräber für eine ganze soziale Gruppe, in denen Personen beiderlei Geschlechts und jedes Alters bestattet wurden. Bei neueren Untersuchungen im Territorium von Dorgali wurden mehr als 40 Gigantengräber erfasst (Abb. 1, 2, 3), eine recht hohe Zahl, die im Vergleich mit der Zahl der bisher bekannten Nuraghen auf eine hohe Dichte dieses Typs von Bestattungsmonumenten schließen lässt.

Sie bestehen aus lokalem Stein und ein Teil derselben wurde vollständig zerstört (Sant’Arvara, Isalle, S’Ulumu, Su Muristene). Die meisten gehören dem Dolem-Orthostat-Typ an, das heißt, sie wurden aus in den Boden eingerammten Steinplatten errichtet, es sind jedoch auch Gräber vorhanden, die aus Opus isodomum errichtet sind, das heißt, aus in Reihen angeordneten Steinblöcken. Die Gräber von Matta ‘e Sole, Thomes, Abba Noa I, Sedda de Sarviti, Tinnias, Lottoni und Biristeddi III weisen große monolithische Steinplatten oder Bethel, die auch Stelen genannt werden, an der Front des Grabs auf, im Zentrum der Exedra.

Der Krönungsstein Fassade mit drei Vertiefungen, der so genannte gezahnte Block, wurde in Biristeddi, Nuraghe Mannu und Francudunue II gefunden. In anderen Fällen wurden sie isoliert, als Paar (Abba Noa, Muristene, Francudunue, San Nicola, Baru-Picchio, Zorza, Pranos, Doinanigoro) oder gar drei in nur einem Gebiet gefunden (Biristeddi).

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Abb. 1 - Das Gigantengrab von San Basilio, im Territorium von Dorgali, in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts (aus: MORAVETTI 1998, Abb. 2, S. 12.).
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Abb. 2 - Gigantengrab von S’Iscra 'e Lottoni (aus: MORAVETTI 1998, Abb. 14, S. 24).
3
Abb. 3 - Stele des Gigantengrabs von Matta 'e Sole (aus: MORAVETTI 1998, Abb. 16, S. 25).




Bibliografia

  • LO SCHIAVO F., Notiziario, in Rivista di Scienze Preistoriche, XXXIII, 1978, p. 450.
  • MANUNZA M.R., Dorgali (Nuoro). Censimento archeologico: relazione preliminare, in Nuovo Bullettino Archeologico Sardo, I, 1984, pp. 371-73.
  • MANUNZA M.R., Dorgali. Monumenti antichi, Oristano, 1995.
  • MORAVETTI A., Tombe di giganti nel Dorgalese, in AA.VV., Dorgali. Documenti archeologici, Sassari 1980, pp. 79-106.
  • MORAVETTI A., Serra Orrios e i monumenti archeologici di Dorgali, Sardegna Archeologica. Guide e itinerari, 26, Sassari 1998.
  • MORAVETTI A. (a cura di), Carbonia-Fonni, in La Sardegna. I Tesori dell’Archeologia, La Biblioteca della Nuova Sardegna, vol. 3, Sassari 2011, pp. 90-92.

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