Detaillierte Datenblätter

Der Megaron-Tempel C

Das dritte rechteckige Gebäude (Abmessungen: Länge 11,50 m.; Breite 3 m.; max. Höhe 1,65 m.), das im Jahr 2010 entdeckt wurde, wurde als stillgelegter Megaron-Tempel interpretiert.

Es ist auch als Raum 16 bekannt und befindet sich im Wohnkomplex Insula 1 (Abb. 1).

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Abb. 1 - Planimetrie der Insula 1. Oben der Raum 16 (aus: FADDA 2012, Abb. 53, S. 40).

Das Mauerwerk besteht im oberen Teil aus großen Blöcken aus lokalem Stein, ruhend auf Reihen aus kleineren Steinen.

Auf der rechten Seite ist noch ein Abschnitt des ursprünglichen Eingangs erhalten, während von den Vormauern, die bei der ursprünglichen Anlage des Tempels wahrscheinlich den Innenraum unterteilten, nichts erhalten geblieben ist. Ebenfalls auf der rechten Seite ist noch ein Teil des ursprünglichen Bodenbelags aus Granit erhalten, während auf der linken Seite ein Belag aus rotem Ton sichtbar ist, der Stelle aus verbranntem Ton aufweist, da an der Mauer kleine Öfen mit niedrigem Feuer aufgestellt wurden (Abb. 2).

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Abb. 2 - Inneres des Megaron 3, Bodenbelag und Mauerwerk (Foto von E. Atzeni).

Zu Beginn der Eisenzeit wurde in der linken Ecke der Rückwand aus unregelmäßigen Reihen aus lokalem Stein ein Ofen mit Kamin für die Verarbeitung von Metallen mit unregelmäßiger rechteckiger Form und abgerundeten Ecken errichtet (Abmessungen: Breite 1,80 m; max. Höhe 0,90 m). An der Basis der rechten Seite befindet sich eine Öffnung für die Beschickung der Brennkammer, die hohe Temperaturen an die seitliche Mauer abgab und auf diese Weise den Rest des Raums von der direkten Hitze isolierte (Abb. 3).

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Abb. 3 - Megaron 3 (Foto von Unicity S.p.A.).

Auf der noch erhaltenen Ebene des alten Ofens wurden neue Ebenen für die Verarbeitung von Metallen realisiert, wobei der Bodenbelag aus Ton jeweils erneuert wurde; auf der Nordwestseite waren in einem offenen, leicht konkaven Bereich die Düsen des Blasebalgs eingesetzt, der das Feuer anfachte (Abb. 4).

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Abb. 4 - Ofen mit Kamin (aus: FADDA 2012, Abb. 51, S. 36).

Bibliografia

  • FADDA M.A., Antichi sardi purificati. Atto secondo, in Archeologia Viva, Firenze gennaio 2011.
  • FADDA M.A., Il villaggio santuario di S'Arcu 'e Is Forros, Sardegna archeologica. Guide e itinerari, 48, Sassari 2012.
  • FADDA M.A., S’Arcu’e Is Forros: Nuragici, Filistei e Fenici fra i monti della Sardegna, in Archeologia Viva, 155, XXXI, Firenze 2012, pp. 46-57.
  • FADDA M.A., Villagrande Strisaili. Il santuario nuragico di S'Arcu 'e Is Forros e le insulae degli artigiani fusori, in Nel segno dell’acqua. Santuari e bronzi votivi della Sardegna nuragica, Sassari 2014, pp. 199-227.

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