Detaillierte Datenblätter

Das Territorium von Sardara in der Römerzeit

Während der römischen Zeit war das Territorium von Sardara dicht besiedelt, wie die Nuraghenfundstätten belegen, die auch in den Epochen genutzt wurden, die auf die Nuraghen von Arrigau, Canale Linu, Nuraghe Axiurridu, Nuraghe Perra, Nuraghe Arrubiu und Santa Caterina folgte. Belege für die Lebensphasen in der römischen Epoche wurden auch in anderen Ortschaften wie Barumeli, Donigala, Nuraghe Jana und Nuratteddu gefunden. Außerdem haben die archäologischen Forschungsarbeiten, die an der Nuraghe von Ortu Comidu, einige Kilometer von Sardara entfernt, durchgeführt wurden, es gestattet nachzuweisen, dass das Monument bis zur Römerzeit genutzt wurde.

Das wichtigste Zentrum dieser Zeit war jedoch Santa Maria de is Acquas, wo sich die antiken thermae befinden, die unter dem Namen Aquae Neapolitanae oder Aquae calidae Neapolitanae bekannt sind. Vom großen Thermalkomplex bleiben nur ein quadratisches Becken (9,5 Meter Seitenlänge) sichtbar, das als Natatium interpretiert wird, und eine kleinere Struktur, bestehend aus einem weiten rechteckigen Raum mit Tonnengewölbe, der in seinem Inneren zwei rechteckige Wannen und zwei Schwimmbecken aufweist (Abb. 1).

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Abb. 1 - Planimetrie der römischen Thermen in der Ortschaft S. Maria de is Acquas (aus: ZUCCA 1987, Tafel 27, S. 258).

In den Nekropolen, die im Territorium von Sardara gefunden wurden, wurden zahlreiche Grabbeigaben gefunden, von denen zurzeit viele im Archäologischen Stadtmuseum von Sardara ausgestellt werden (Abb. 2).

Die Nekropole von Masoni Oneddu befand aus einem grubengrab, abgedeckt mit Platten aus Kalkstein und in einigen Fällen verstärkt durch Teile von vertikal aufgestellten Platten. Das Material, das während der archäologischen Grabungsarbeiten des Jahres 1909 von Antonio Taramelli gefunden wurde, vor allem dasjenige aus den Grabungsarbeiten an den drei Gräbern, gestattet es, die Nekropole auf die erste Kaiserzeit zu datieren, ab der augusteischen Phase.

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Abb. 2 - Fündstücke aus der Römerzeit aus dem Territorium von Sardara: a) Lampe; b) kleiner Krug; c) Haarnadel aus Knochen (Foto von R.A.S.).

Die Nekropole von Terr’e Cresia wurde 1986 entdeckt und bis zum Jahr 1999 in mehreren Kampagnen erforscht. Die ca. hundert gefundenen Gräber gehören dem Typ Grubengrab an und weisen Abdeckungen aus schweren Steinplatten auf. Es wurden sowohl Gräber mit Erdbestattung, als auch als mit Einäscherung gefunden, die dank der Grabbeigaben auf den Zeitraum zwischen vom 1. Jahrhundert v. Chr. und dem 3. Jahrhundert n. Chr. datiert werden können. (Abb. 3).

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Abb. 3 - Rekonstruktion eines der Gräber der Nekropole von Terr’e Cresia (Foto des Archäologischen Stadtmuseums von Sardara).

 

Bibliografia

  • Archeologia a Sardara. Da Sant’Anastasia a Monreale, in Quaderni Didattici della Soprintendenza per i Beni Archeologici delle Province di Cagliari e Oristano, 11, 2003.
  • M.G. ARRU, La necropoli romana di Terr’e Cresia, in ARCHEOLOGIA A SARDARA 2003, pp. 45-52.
  • L. USAI, Le testimonianze archeologiche dal territorio di Sardara, in ARCHEOLOGIA A SARDARA 2003, pp. 41-44.
  • R. ZUCCA, Neapolis e il suo territorio, Oristano 1987, pp. 138-139.
  • A. TARAMELLI, Scoperta di una necropoli di età romana in regione “Masoni Oneddu”, Notizie Scavi, 1909, pp. 332-335.

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