(Phönizische Zeit)

Die „Amphoren“ sind Behälter aus Terrakotta mit verjüngter oder rundlicher Form mit zwei Henkeln (Griffen) bezeichnet, der in der Antike für den Transport von flüssigen (Wein, Öl) oder festen (Getreide) Lebensmitteln verwendet wurde.

In der Altstadt von Posada haben es die archäologischen Grabungsarbeiten gestattet, importierte Materialien aus phönizischer und punischer Produktion zu finden, von denen die ältesten auf den Zeitraum zwischen dem Ende des 8. Jahrhunderts v. Chr. und dem 6. Jahrhundert v. Chr. datiert werden können, die belegen, dass es Handelsbeziehungen zwischen den orientalischen Völkern und Sardinien gab. Zu den importierten Objekten aus griechischem Handel gehören auch die drei Fragmente von korinthischen Amphoren vom Typ A, die für den Transport von Öl verwendet wurden (Abb. 1, 2, 3).

Die ersten beiden bestehen aus Rändern aus weißem Ton; das zweite Fragment weist auch den verdickten Hals auf, ein Element, das mit dem griechischen Kolonialraum verglichen werden kann; das letzte hingegen gehört zu einem Henkel (Abb. 4). Die drei Stücke können zwischen Ende des 7. Jahrhunderts und dem 6.Jahrhundert v. Chr. datiert werden. Dieser Amphorentyp, der in Olbia gut dokumentiert ist, scheint auf eine Handelsroute hinzuweisen, die vor allem die sardische Ostküste betraf.

Abb. 1 - Korinthische Amphore des Typs A (aus: CARAVALE, TOFFOLETTI 1998, S. 64).

Abb. 2 - Korinthische Amphore des Typs A (aus: CARAVALE, TOFFOLETTI 1998, S. 64).

Abb. 3 - Korinthische Amphore des Typs A (aus: CARAVALE, TOFFOLETTI 1998, S. 64).

Abb. 4 - Fragmente von korinthischen Amphoren vom Typ A (aus: SANCIU 2010, Abb. 14-15).