Fundstūcke

Grabbeigaben aus den Enchytrismòs-Gräbern

Am Monte Sirai sind zahlreiche Enchytrismòs-Gräber vorhanden, bei denen der verstorbene in einem großen Gefäß beigesetzt wurde, in unserem Fall in einer handelsüblichen Amphore (Abb. 1-2). Die Bestattung von Kindern in Amphoren ist gut belegt, auch als sekundäre Beisetzung der Asche nach einer vorausgehenden Zeremonie. Die Chronologie der Verbreitung reicht von kurz vor 500 bis 300 v. Chr.

1-21-2
Abb. 1-2 - Bestattungen in Amphoren in den Gräbern 59 (BARTOLONI 2004, Abb. 42) und in Grab 16 (PIGA et al. 2008, Abb. 3).

Die Grabbeigaben, das heißt, das Vorhandensein von Fundstücken zusammen mit dem Verstorbenen, sind nicht sehr stark verbreitet: Außer Keramiken wie Tellern sind Zierelemente, apotropaische Objekte sowie Halsketten vorhanden, in einigen Fällen in der Amphore selbst (Abb. 3-5). Die Schutzamulette entsprechen dem ägyptisierenden Typ.

 

3-5
Abb. 3-5 - Grab 240 mit den Grabbeigaben (GUIRGUIS 2010, Abb. 98-99); Grab 170 und die Grabbeigaben (BOTTO, SALVADEI 2005, Abb. 23-25).

 

Bibliografia

  • P. BARTOLONI, La necropoli di Monte Sirai - I (Collezione di Studi Fenici, 41), Roma.
  • P. BARTOLONI, Monte Sirai, Sassari.
  • M. BOTTO, L. SALVADEI, Indagini alla necropoli arcaica di Monte Sirai. Relazione preliminare sulla campagna di scavi del 2002, in RStudFen, 33, pp. 81-167.
  • G. PIGA et alii, A Funerary Rite Study of the Phoenician–Punic Necropolis of Mount Sirai (Sardinia, Italy), in Int. J. Osteoarchaeol.
  • M. GUIRGUIS, Necropoli fenicia e punica di Monte Sirai. Indagini archeologiche 2005-2007 (Studi di Storia Antica e di Archeologia, 7), Ortacesus 2010.

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